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Dein Sale nervt.

Coaches im Marketing-Hamsterrad

Zugegeben, ich verlier immer wieder die Lust meinen Senf zum Thema Marketing dazuzugeben. Ich halte es nicht mal mehr aus, bei Kongressen oder Verträgen für Online-Marketing dabei zu sein. Zu irrsinnig ist mir das Spiel geworden: Absurd viel Energie und Aufmerksamkeit wird in Verkaufsskripts und penetrante „Social“-Media-Strategien geschoben. 

Umso künstlicher sich das anfühlt, desto mehr Energie brauchst du, um trotzdem weiterzustrampeln.

Nun sitz ich hier mit der spanischen Sonne im Gesicht und will zumindest mal meinem Frust Raum geben. Vielleicht rüttelt es den einen oder anderen auch wach…

Ich bin eine Webdesignerin, die aus vollem Herzenswunsch mit Coaches zusammenarbeitet. Ich denke, dass ihr wirklich gebraucht werden, um Menschen aus ihren Hamsterrädern zu befreien. Aber manchmal geht ihr mir echt auf den Senkel mit euren abgedroschenen Verkaufsstrategien. Vielleicht muss euch mal jemand aus eurem Marketing-Hamsterrad befreien?

Des Kaisers neue Kleider

Des Kaisers neue Kleider scheinen aktuell die folgenden Prämissen zu sein:

  • Ihr müsst penetrant in eurer Bubble sichtbar bleiben, also postet min. 3x die Woche in die sozialen Medien hinein, wie toll ihr und euer Business seid und wie alle anderen schon bei euch buchen.
  • Ihr müsst Interessent:innen möglichst schnell „aufspießen“ und mittels FOMO-Maßnahmen (absurd hohe Rabatte, unnötige Deadlines, Androhung einer verlorenen Zukunft) in eure Kurse hineinpushen.
  • Da draußen ist der Wettbewerb, der macht das sonst besser und schnappt euch die Traumkund:innen weg, schließlich schaffen eure Interessent:innen es nicht, von sich aus eine fundierte Entscheidung zu treffen.
  • Ihr müsst lernen zu verkaufen … und zwar nach einer Geheimformel XY. (Meistens sind diese Abläufe so stark choreografiert, dass du beim Sale in einen befremdlichen Modus schaltest und es einem unangenehm wird, dir auch nur zuzuhören.)

Es gibt natürlich sehr viel mehr Prämissen. Du hast sie wahrscheinlich alle schon auf deiner „To Do“-Liste notiert.

Anziehen oder abziehen?

Wo bleibt da Raum für ein entspanntes Kennenlernen zwischen dir und den Menschen, die sich für dein Angebot interessieren? Stell dir vor, du bist eine Frau auf einem Date …  dein Gegenüber berichtet in steifen Monologen über seine eigenen Vorzüge, zieht andere Männer durch den Kakao, malt dir ein Bild davon, wie düster deine Zukunft alleine aussehen wird und bringt dich in Bedrängnis gleich mit nach Hause zu kommen … das Sonderangebot gilt nämlich nur noch genau bis Mitternacht. Wie attraktiv wirkt das auf euch? Ist das anziehend oder abziehend?

Brauchen wir ein #metoo zu Entwürdigung und Missbrauch durch die Werbeindustrie? (Dieser spontane Impuls gefällt mir sogar…) 

Übrigens ist das in den Marketing-Etagen von großen Unternehmen schon länger bekannt, dass diese Taktiken nicht mehr funktionieren. Man könnte fast behaupten, dass der Typ Marketing-Berater:innen dort nicht mehr gebucht wird und sich nun behelfsmäßig an die kleinen Unternehmen ranmachen muss.

Und was noch trauriger ist: Es scheint sich auch immer zu bewahrheiten, dass Trends einfach langsam heruntersickern, bis sie zuletzt im kleinen Unternehmen ankommen. Das ist das Ärgerlichste für mich, da kleine Unternehmen eigentlich besonders frei und authentisch agieren können.

Aus den Augen einer Webdesignerin

Nun gut, ich habe natürlich eine Perspektive als Designerin. Mir geht es darum, Empathie für die Nutzer:innen aufzubringen und das Produkt, den Prozess und die Customer Journey von innen heraus so benutzerzentriert wie möglich zu gestalten, damit es überzeugt. Eine tolle Ausstrahlung von innen heraus, die auch so kommuniziert wird, übernimmt auch schon viele der klassischen Marketing-Aufgaben.  

Marketing wird häufig später noch recht artifiziell „drübergeklatscht“. Das hat man dir ja so gesagt. Das ist noch so eine Aufgabe, die du halt so und so machen musst. Und von alleine kommen deine Kund:innen ja nicht. 

Aber wer mag schon diese Zentimeter dicke Zuckerglasur?

Aber wie überzeugst du denn dann?

Was deine Traumkund:innen suchen, ist im Grunde nicht kompliziert. Und sie sind durchaus in der Lage, gute Entscheidungen zu treffen, wenn sie die richtigen Informationen dafür haben. In einem Coach oder Dienstleister suchen sie einen vertrauenswürdigen Menschen mit einem sattelfesten Standpunkt mit einer überzeugenden Lösung für ihr Problem… überzeugend im Herzen, im Kopf und im Bauch:

  1. Sie möchten sehen, dass du ihre aktuelle Situation begreifst, erläutern kannst und mitfühlst. Wenn du ihnen nicht Empathie und Verständnis zeigen kannst, fühlen sie sich nicht verstanden und können sich nicht weiter einlassen. Wir alle kennen nämlich das Gefühl, von Experten gebulldozert zu werden. Was bleibt ist nur ein fades Gefühl der Sorge, aber keine Erkenntnis.
    • Das nenne ich deine „Landkarte“ – damit nimmst du das Herz mit und zeigst deine Erfahrung.
  2. Sie möchten wissen, wofür du stehst und was deine Arbeit auszeichnet. Was ist dein Mantra? Was ist der Kern deiner Arbeit? Deine Werte? Oder dein Manifest?
    • Das nenne ich deinen „Kompass“ – damit übernimmst du eine werte-basierte Führung und nimmst das Bauchgefühl mit.
  3. Sie möchten verstehen, wie du den Prozess hin zur Lösung ausgestalten wirst. Wie gelingt dir das? Wie ist der Ablauf? Welche Stationen wird es geben? Der Kopf braucht ein paar Informationen, um mentale Vorbereitungen zu treffen. Es reicht nicht auf diffuse Einzelgespräche oder Kurse zu verweisen. (Und ich bin schließlich Expertin für Rationalität.)
    • Das ist dein „Weg“ – so kann sich der Verstand darauf ausrichten.

In der heutigen Zeit, sind Menschen sogar überaus dankbar, wenn sie erfrischenden und natürlichen Klartext hören und einen einzigartigen Blick auf die Dinge bekommen (statt üblicher Verkaufsfloskeln), dass man schon alleine damit ein gutes Stück Vertrauen gewinnt und Neugierde weckt.

Dennoch erlebe ich selten Coaches in meinem Website-Coaching, die auf alle diese drei Elemente konkret eine Antwort haben. Und das Website-Coaching ist nicht der richtige Rahmen, etwas so tiefgründiges zu entwickeln.

Es ist besonders schwer für euch das Bild zu zeichnen, dass eine Transformation tatsächlich möglich ist. So unvorstellbar ist die Veränderung zu Beginn. Wenn du nirgendwo darlegen kannst, wie die Lösung aussieht, wirkt es so, als ob du im Coaching einfach was aus dem Hut zauberst. Oder eben auch nicht. Und daran scheitert auch deine Kommunikation.

Alles zusammen bilden deine Landkarte, dein Kompass und dein Weg deine sehr persönliche Herangehensweise als Coach oder Experte. Mir wird sicherlich noch ein guter Begriff dafür einfallen. Diese Herangehensweise sollte und wird jeder kennen. 

  • Es ist das, was Menschen als erstes von dir erfahren, denn sie ist das Herzstück deines Business.
  • Es ist das, worüber deine Kund:innen begeistert reden werden, weil sie es in Worte fassen können.
  • Und es ist das, wofür du in Erinnerung gehalten wirst und was du der Welt hinterlassen wirst.

Es fällt natürlich nicht leicht das zu entwickeln. Es sind die ersten Schritte in Richtung Thought Leadership. Deswegen kann sich das auch kein Webdesigner oder Marketingberater mal einfach so aus den Fingern saugen.

Man braucht jahrelange Erfahrung, bevor man soweit ist, eine Landkarte, einen Kompass und einen Weg formulieren zu können. Hast du nicht auch Jahre gebraucht, um überhaupt deinen Claim und deine Zielgruppe zu finden?

Und genau diese drei Elemente zeichnen einen guten Coach aus. Sie differenzieren einen guten Coach von einem Hutzauberer und sie können davon überzeugen, dass du diese Transformation wirklich erreichen kannst. Das hat enorme Ausstrahlungskraft und wird dir viel mehr gutes tun als Verkaufsplattitüden.

… ist jetzt ein Cliffhanger, aber ich schreibe das jetzt mal mit Beispielen, Visualisierungen und konkreten Schritten in ein kleines Büchlein zusammen.

Wie du Besucher auf deine Website bekommst
Pascal Steinmetzer

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Stell dir vor: Du erstellst eine Website. Sie geht online und auf einmal regnet es Anfragen… falls es bei dir nicht so war könntest du folgendes tun damit es besser wird:

Lisa Vanovitch

Ab wann lohnt sich eine Website?

Man hört ja öfter mal: „Die Website ist erst mal nicht wichtig – ist ja eh eine ewige Baustelle.“ Was ist davon eigentlich zu halten?