
Was solltest du auf deiner Website analysieren?
Wir analysieren zu viel und doch zu wenig. Für Solopreneure gibt es meines Erachtens andere Prioritäten. Gründe, warum du das Analysetool auf deiner Website vielleicht überdenken könntest.
Viele unserer Kund:innen bieten unterschiedliche Coaching-Produkte an, deren Leistungen und Kurse sie immer häufiger auch digital zur Verfügung stellen. Die Pandemie sorgte für einen wahrlichen Schub im Ausbau der digitalen Verfügbarkeit der Angebote und auch bei uns ist dies Teil eines erfolgreichen Geschäftsmodells.
Als KMU oder Einzelunternehmer:in steht man dann häufig vor vielen Fragen und Herausforderungen:
In einem sehr großen EU-Gesetzespaket (der Omnibus-Richlinie (Richtlinie (EU) 2019/2161)) wurden im Mai 2022 neue, grundlegende Regelungen – auch für das Widerrufsrecht – digitaler Produkte, die ab sofort Online-Händler:innen erfüllen müssen, eingeführt.
Entgegen den allgemeinen Vorstellungen gibt es auch hier ein Widerrufsrecht und die Übertragungen ins Bürgerliche Gesetzbuch finden sich in § 356 Absatz 4 BGB und § 356 Absatz 5 BGB.
Eine gut lesbare Zusammenfassung findet man beim Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland.
Immer wieder begegnen uns dann bei den Coaches zwei, drei der großen Player: Copecart, Digistore respektive Digistore24 sowie Elopage.
Die Entscheidung für diese Anbieter liegt vordergründig erst einmal auf der Hand:
Auf den ersten Blick häufig die Eier legende Wollmilchsau, auf die man liebend gerne zurückgreift, da man sich doch genau um all diese Dinge nicht kümmern will.
Doch aus unserer Sicht gibt es ein paar Punkte, die es dabei zu beachten gilt.
Zu CopeCart wollen wir nicht mehr viele Worte verlieren. Es spricht für kein Coaching-Produkt oder digitales Angebot mehr, sich in diesem Umfeld zu bewegen. Die großen Player dort sind aus dem „Alpha Male Business Coaching“ – Männer, die mit viel Misogynie und kruden Geschäftspraktiken die Kanäle der sozialen Medien bespielen (somit eine der ehrlichsten Charaktermasken der ökonomischen Verhältnisse heutzutage).
Hinzu kommen die Praktiken von CopeCart für diese Angebote: Das Umgehen respektive Ausschließen des Widerrufsrechts, obwohl dieses im BGB klar geregelt ist. Die Beschwerden bei Verbraucherschutzverbänden und Verfahren über Kanzleien nehmen stetig zu.
Zuletzt griffen mehrere Medien diese Coaches und die Zusammenarbeit mit CopeCart auf.
Von solch Geschäftspraktiken sind Digistore24 und Elopage weit entfernt:
Die digitalen Lösungen bieten kundenseitig die Möglichkeit an, die Modalitäten mitzugestalten. Das betrifft auch ausdrücklich die Zahlungsarten und -pläne, Rückgabefristen und damit Erfüllung der rechtlichen Grundlagen:
Ihr entscheidet wie das Widerrufsrecht, die Abwicklung und gar Stornomöglichkeiten geregelt werden sollen.
Behaltet immer im Hinterkopf, dass auch im Coaching-Prozess Kund:innen aussteigen könnten, wenn es z.B. in der Zusammenarbeit nicht klappt.
Unabhängig davon häufen sich auch bei uns Beschwerden z.B. über Digistore24: Nicht nachvollziehbare Abbuchungen und ein Support, der keine Antworten liefert, gehören da dazu.
Was uns auch immer wieder erschrecken lässt, sind die hohen (Provisions-)Gebühren aber auch Auszahlungsregelungen, die für alle Plattformen anfallen und weit über das übliche Maß von Verkaufsplattformen hinausgehen.
Als Beipiel Digistore24: 7,9% Provision plus 1,- € pro Transaktion für Verkäufe in der EU, 90% der Zahlung erhält man aber erst 14 Tage nach erfolgreicher Transaktion und für die restlichen 10% muss man weitere 60 Tage warten.
Und Elopage wartet gleich mit monatlichen Abo-Modellen plus Provision auf.
Gibt es auch andere Lösungen?
Unser Website-Coaching aber auch reguläre Aufträge bei Vanovi Design gehen immer von einer Prämisse aus: Selbstermächtigung und Selbstaktivierung in den Unternehmen.
Und das gilt auch für den Verkauf digitaler Produkte und von Coaching-Angeboten.
Unsere Lieblingslösung heißt WooCommerce – ein kostenloses WordPress-Plugin, das alle Vorteile eines modernen Shopsystems erfüllt und längst auch digitale und Kursangebote abbilden kann.
Dank einer großen Anzahl zusätzlicher Plugins können vielfältige Anforderungen erfüllt werden: Versandregeln, E-Mail-Automatisierungen, fast alle Zahlungsanbieter oder Shop- und Zahlungsregelungen.
Der Vorteil: Nach der Grundeinrichtung fallen nur die regulären Vermittlungsgebühren der Zahlungsdienstleister (z.B. Paypal, Stripe, Klarna etc.) an, die weit unter den Provisionen der oben genannten Dienstleister liegen, und man hat die volle Kontrolle über seinen Shop, die Angebote und Abwicklung in diesem.
Auch für die Bedürfnisse im Coaching-Bereich ist gesorgt. So können über das Onlinekurs-System LearnDash Video- und andere digitale Kurse über den WooCommerce-Shop verkauft werden (auch unser Onlinekurs ist eine LearnDash/WooCommerce-Kombination). Oder über ein Eventplugin können Präsenzkurse verkauft, gesteuert und mit einem Ticketsystem ausgestattet werden.
Der größte Nutzen für uns bleibt der direkte Kontakt mit den Kund:innen. Niemand muss sich mit einer Plattform, anonymen Klickstrecken oder genervten Callcenter-Angestellten auseinandersetzen. Man tritt direkt mit den Kund:innen in Kontakt und bestimmt den rechtlichen Rahmen. Es gelten Eure Regeln und nicht die der Vermittler.
Wer Interesse an der Aufwertung der eigenen Website durch einen Shop, Kursangebote und Events hat, wendet sich liebend gerne an uns oder bucht gleich ein Erstgespräch.
Wir analysieren zu viel und doch zu wenig. Für Solopreneure gibt es meines Erachtens andere Prioritäten. Gründe, warum du das Analysetool auf deiner Website vielleicht überdenken könntest.
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Nichts bringt unsere Coachees so ins Schwitzen wie die „Über mich“-Seite. Was ist wichtig? Wie viel „muss“ ich preisgeben? Ist meine vorherige Berufserfahrung relevant, wenn sie nicht zum jetzigen Business passt?
„Danke für euer super pragmatisches Hardcore-Berliner-Realitätswissen!“
Pascal ist gerne dein erster Ansprechpartner
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